Zur OB-Wahl verfasste eine Gruppe von Umweltverbänden – Architects for Future, BUND, Energiewendegruppe Münster, Extinction Rebellion, Parents for Future und Together for Future – in Münster eine Stellungnahme und Presseerklärung zur OB Wahl. Die Westfälischen Nachrichten druckten diese in verkürzter Form samt Kommentar ab. Zur Darstellung durch die WN, gibt es nun doch noch einiges zu sagen:

Zuerst einmal die Darstellung der WN:

Hier nun die Pressemitteilung der Umweltverbände, wer sich ein eigenes Bild machen will.

Die Energiewendegruppe Münster äußert sich als Mitunterzeichnerin, wie folgt, zur Berichterstattung in der WN:

1. In der PE wurde nicht zur Wahl des grünen OB-kandidaten aufgerufen, sondern es wurden Anforderungen und Wünsche an den zukünftigen OB gerichtet.
2. In der PE wurde nicht behauptet, dass der OB Gespräche mit der Energiewendegruppe abgelehnt hätte.
3. In der PE wurde nicht die Ablehnung von drei Bürgeranregungen nach §24 GO NRW durch den OB bzw. die Verwaltung kritisiert (was die WN zwar nicht explizit sagt, der Artikel aber suggeriert), sondern dass die Verwaltung ihre Entscheidungen zu den Bürgeranregungen allein „im stillen Kämmerlein“ getroffen hat, ohne die Anregungen einer politischen Beratung in den zuständigen Gremien zuzuführen. Ferner wurde das zentrale Thema unserer PE, die defizitäre Bürger*innenpartizipation durch die Stadtverwaltung in Münster – immerhin exklusiv in 3 von insg. 6 Absätzen behandelt – nicht mit einem Wort erwähnt. Die Kürzung unserer PE, die immerhin 6 Umweltverbände unterzeichneten – wurde schon vorab telefonisch mit Platzmangel begründet. Dass allerdings der Einweihung einer Minigolfanlage der Firma Weicon in derselben Ausgabe oder auch der kürzlich mittels Leserbrief geäußerten Privatmeinung eines Herrn Snoek, der Menschen, die eine autofreien Innenstadt fordern, ideologische Borniertheit vorwirft, in Zeitungen des Medienhauses Aschendorff fast doppelt so viel Raum eingeräumt wird, passt da ins Bild.