17. September 2022
Das Bündnis „FMO-Ausstieg jetzt“ fordert gemeinsam mit zahlreichen anderen Initiativen ein Nachtflug- und Kurzstreckenverbot.
Die Klimakatastrophe steht vor der Tür und es ist 5 vor 12: ein einfaches Weiter-so darf es nicht geben.
Nachtflug- und Kurzstreckenflugverbot sind die einfachsten Mittel, die klima- und gesundheitsschädlichen Folgen des Flugverkehrs umgehend erkennbar zu reduzieren. Es sind Maßnahmen, die auf breite Unterstützung in der Bevölkerung treffen und sowohl für Nutzerinnen wie Betreiberinnen des Luftverkehrs zumutbar und schnell umsetzbar sind.
Die dramatische Veränderung des Klimas erlaubt es niemandem, notwendige, sofortige und zumutbare Schritte zu verweigern. Dies gilt auch für den Verkehrssektor. Insbesondere dieser Bereich muss nach der aktuellen Analyse des Expertenrates für Klimafragen zum Sofortprogramm im Verkehrssektor schnellstmöglich sehr viel mehr tun, um Emissionen zu reduzieren.
Für das Bündnis „FMO-Ausstieg jetzt“ sagt Ruth Beckwermerth aus Osnabrück: „Der Luftverkehr ist die klimaschädlichste Art der Mobilität, hier muss umgehend ein Anfang gemacht werden. Blumige Versprechungen für eine ferne Zukunft sind keine Lösung.
Wir fordern die Kommunen auf, aus dem Flughafen Münster-Osnabrück auszusteigen und keine weiteren öffentlichen Gelder für den Flugbetrieb am FMO zur Verfügung zu stellen. Stattdessen sollen Alternativen entwickelt werden, um die FMO-Infrastruktur sinnvoll nachzunutzen und Arbeitsplätze zu schaffen, zum Beispiel mit der Produktion von dringend benötigter grüner Energie analog zum Energiepark in Saerbeck.“
Die Mahnwache findet im Rahmen eines Aktionstags mehrerer luftverkehrskritischer Initiativen statt, die im Juni 2022 eine gemeinsame Erklärung beschlossen haben und ein Nachtflugverbot sowie ein Verbot von Kurzstreckenflügen fordern. Link zur gemeinsamen Erklärung: https://kurzstreckenfluegeuntersagen.wordpress.com/resolution-gemeinsamer-protest-luftverkehrskritischer-initiativen-an-flughafen-in-der-gesamten-bundesrepublik/