Seit 20 Jahren findet jährlich der von den Vereinten Nationen ausgerufene „Internationale Tag der Migrant*innen“ statt. Aus diesem Anlass lädt die Werkstatt Gruppe Politik zu einem Online-Vortrag zum Thema „Klimaflüchtlinge – zwischen Realität und Fiktion“ am Mittwoch, 16.12.2020, um 19.00 Uhr ein.

Bereits heute gibt es weltweit über 25 Millionen Klimageflüchtete – und das dürfte nur der Anfang sein. Doch die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Flucht sind vielschichtig und keineswegs eindeutig:

Wo sind verkürzte Regenzeiten, Überschwemmungen oder Dürre Auslöser von Flucht und Migration?

Wo verstärkt der Klimawandel lediglich die Migration aus Armut und perspektivlosen Verhältnissen?

Macht der oftmals apokalyptisch aufgeladene Begriff des „Klimageflüchteten“ angesichts derart komplexer sozialer, ökologischer und ökonomischer Verschränkungen überhaupt Sinn – nicht zuletzt unter Berücksichtigung davon, dass saisonale bzw. zirkuläre Migration in vielen Weltregionen schon lange eine ganz normal in den Alltag integrierte Anpassungs- und Überlebensstrategie darstellt?

In seinem Vortrag wird Olaf Bernau unter anderem am Beispiel der Sahelländer in das Thema einführen. Dabei soll es auch um die Frage gehen, inwiefern Bewegungsfreiheit als elementarer Bestandteil von Klimagerechtigkeit zu betrachten ist.

Olaf Bernau ist in dem transnationalen Netzwerks „Afrique-Europe-Interact“ aktiv und in diesem Rahmen hält er sich regelmäßig in Mali und Niger auf.

Bitte schreiben Sie eine Email diese Adresse, info@werkstatt-kinderhaus.de, um den Einladungslink für die Videokonferenz zu erhalten. Wir freuen uns, Sie und euch zu diesem Vortrag begrüßen zu können.